Windenergie

Die Bayerischen Staatsforsten haben Mitte 2023 zwei Flächen westlich von Wiggensbach im Kürnacher Wald für die Nutzung von Windenergie ausgeschrieben. Ziel hierbei ist, einen Standortsicherungsvertrag abzuschließen, um langfristig einen Windpark zu realisieren. Im Dezember 2023 hat die BioEnergie Allgäu GmbH & Co. KG, eine Beteiligung der AÜW, als Bietergemeinschaft mit dem Markt Wiggensbach den Zuschlag für den Standortsicherungsvertrag erhalten. Im nächsten Schritt werden die für das Genehmigungsverfahren notwendigen Prüfungen und Gutachten in Auftrag gegeben.

Photovoltaik

Die PV-Ausbauziele für ein klimaneutrales Oberallgäu / Kempten belaufen sich bis 2035 im Bereich Strom bei stetigem Zubau auf jährlich 230 Gigawattstunden (GWh) durch PV-Dachanlagen (230 MWp Anlagenleistung) sowie auf 400 GWh pro Jahr durch PV in der Freifläche (400 MWp Anlagenleistung). AÜW wird zur Erreichung dieser Ziele des Landkreises Oberallgäu und der Stadt Kempten einen signifikanten Beitrag leisten.
Über die SolarEnergie Allgäu GmbH & Co. KG, einer gemeinsamen Unternehmung von AÜW und ZAK, sollen bis 2028 insgesamt 100 MWp an PV-Freiflächenanlagen umgesetzt werden. 2023 wurde ein weiterer Solarpark in der Gemeinde Dietmannsried in Betrieb genommen. Er stellt eine Leistung von 4,1 MWp zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Agri-PV-Anlage, die durch die Doppelnutzung der Fläche besticht: Unter den PV-Modulen werden Hühner gehalten – ein Beleg dafür, dass Landwirtschaft und Energiewende sich durchaus ergänzen können.

Unser Beitrag für den Ausbau der PV beinhaltet darüber hinaus:

• AÜW Energiedach
• Mieterstromprojekte

Wasserkraft

Die Energiegewinnung aus Wasserkraft spielt im Allgäu seit mehr als 100 Jahren eine bedeutende Rolle. Unsere Wasserkraftwerke produzierten im Jahr 2023 knapp 88 Mio. kWh Ökostrom und konnten somit rund 25.000 Haushalte in der Region mit zu 100 Prozent heimischer Wasserkraft versorgen.
Um Wasserkraftwerke langfristig zuverlässig betreiben zu können, sind turnusmäßige Revisionen notwendig. Seit November 2023 wird beim Kraftwerk Haslach am Grüntensee die zweite Maschine der Revision unterzogen. Die Maschine wurde dafür vom Hersteller komplett demontiert. Die einzelnen Komponenten werden geprüft und notwendige Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Im Frühjahr 2024 soll die Maschine wieder in Betrieb gehen. Ergänzend zur Revision erfolgt die Sanierung des Stollens, durch den das Wasser vom Grüntensee zu den Turbinen geleitet wird. Mit Abschluss der Maßnahmen kann das Kraftwerk wieder entsprechend dazu beitragen, umweltfreundliche elektrische Energie zu erzeugen.