Gesellschaftliche Verantwortung
Unternehmen haben nicht nur eine ökonomische, sondern auch ökologische und soziale Verantwortung. AÜW steht zu dieser gesellschaftlichen Verantwortung und engagiert sich mit unterschiedlichen Projekten im gesellschaftlichen und im sozialen Bereich.
Produkte und Dienstleistungen für mehr E-Mobilität
Wir engagieren uns in verschiedenen Bereichen rund um das Thema E-Mobilität und bieten vielfältige Produkte wie Wallboxen, Ladekarten oder Ladestationen im öffentlichen Raum an.
Die Anzahl der Ladepunkte im Gebiet von AllgäuStrom ist 2023 auf 226 Wechselstrom-(AC-)Ladepunkte sowie 58 Gleichstrom-(DC-)Schnellladepunkte gewachsen. Die bestehenden McDonalds-Ladestandorte wurden beispielsweise um je einen 150 kW-Schnelllader erweitert. Die strategische Partnerschaft mit der Numbat GmbH steigerte das Ladeangebot in der Region nochmals und bietet nun ein noch engmaschigeres Ladenetzwerk.
Schrittweise Einstieg in eine nachhaltige Beschaffung
Der Einkauf nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen trägt bei zur langfristigen Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens – auch wenn diese oft zunächst teurer erscheinen. Doch unter nachhaltigen Gesichtspunkten hergestellte Produkte halten in der Regel länger und reduzieren so den Ressourcen- und Energieverbrauch, was sich langfristig auch positiv auf die Kosten auswirkt. Nachhaltigkeit ist seit einigen Jahren ein wichtiges Prinzip im Einkauf von AÜW.
Das nachhaltige Handeln eines Unternehmens bezieht sich nicht nur auf das direkte Unternehmensgeschehen, sondern muss die gesamte Wertschöpfungskette abbilden. Aus diesem Grund setzt sich der Einkauf konsequent mit nachhaltigem Lieferantenmanagement auseinander.
Um die im Jahr 2022 entwickelte nachhaltige Beschaffungsstrategie weiter umzusetzen, sollen alle Abteilungen von AÜW in den Prozess integriert werden. 2023 wurden bereits ausgewählte Einheiten in Workshops zum Thema „Nachhaltige Beschaffung“ informiert und hierfür sensibilisiert; dies soll auf weitere Abteilungen ausgeweitet werden. 2024 wird der Einkauf die nachhaltige Beschaffungsstrategie und ein nachhaltiges Lieferantenmanagement weiterverfolgen.
Nachhaltigkeit im Gebäudebestand
Die Bundesregierung will bis 2045 den Immobilienbestand nahezu klimaneutral stellen. Um dieser Vorgabe von Unternehmensseite aus nachzukommen, reduziert AÜW kontinuierlich den Primärenergiebedarf und implementiert in Gebäuden energieeinsparenden Wärmeschutz sowie energieeffiziente Anlagentechnik.
2022 wurde der Verwaltungsgebäudetrakt Illerstraße 10 bis 18 komplett von zwei Erdgasversorgungsstellen sowie Stromheizung auf eine Gesamtübergabestation mit Anschluss an das Fernwärmenetz des Zweckverbands für Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) umgestellt. Die AÜW Gebäude in der Illerstraße werden damit ab 2023 CO2-neutral geheizt: ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende.
Das Kemptener Fernwärmenetz wird größtenteils aus dem Kemptener Müllheizkraftwerk gespeist. Weitere Wärmequellen sind Biomasse und (bis maximal zehn Prozent) Öl und Gas, das für den Betrieb einer Spitzenlast Heizzentrale bei Extremtemperaturen im Winter zum Einsatz kommt. Das Kemptener Müllheizkraftwerk erzeugt über Kraft-Wärme-Kopplung neben der Wärme auch Strom. Diese ökologisch sinnvolle Nutzung gleicht die Emissionen aus der Spitzenlast-Heizzentrale aus.
Die Fernwärmeversorgung in Kempten ist damit nach Berechnungsgrundlage der Arbeitsgemeinschaft Fernwärme (AGFW FW 309-6) als CO2-neutral zertifiziert.
2023 wurde das von der Europäischen Kommission vorgeschriebene Energieaudit (Wiederholungsaudit) durchgeführt. Die Handlungsempfehlungen betrafen unter anderem die Installation weiterer PV-Anlagen, die Ausweitung der Fernwärmenutzung, die Warmwasseraufbereitung über Solarthermie sowie die Anbringung intelligenter Thermostatventile. Für 2024 ist geplant, einzelne Empfehlungen aus dem Maßnahmenkatalog des Energieaudits in Bezug auf Umsetzbarkeit zu prüfen und auf den Weg zu bringen.